4 Fakten warum Insektenverzehr besser für die Umwelt ist

Immer weiter verbreitet sich, dass Insektenverzehr besser für die Umwelt ist. Aber warum solltest du Insekten überhaupt essen? Für viele von uns ist der Verzehr komplettes Neuland, das keiner oder nur wenige bisher betreten haben. Doch es gibt vier eindeutige Fakten, die für den Verzehr von Insekten sprechen. Im Anschluss haben wir diese Punkte für euch zusammengefasst.

  1. Insekten verbrauchen weniger Fläche

Insekten sind kleiner als Rinder und benötigen somit auch weniger Platz um artgerecht wachsen zu können. Ist logisch, oder? 😉
Für ein Kilogramm Fleisch eines Rindes werden 200 Quadratmeter verwendet. Die Grillen brauchen hingegen nur 15 Quadratmeter. Das bedeutet, dass Insekten 13-mal weniger Platz benötigen als Rinder.  Hinzu kommt, dass die Zucht der Insekten durch die Stapelung der Insektenfarmen auf eine kleine Fläche minimiert werden kann. Somit ist auf kleinster Fläche eine artgerechte Haltung für die Tierchen möglich.

  1. Insekten benötigen weniger Futtermittel

Klein und fein sind Insekten, daher benötigen sie auch weniger Futtermittel, als die typischen landwirtschaftlichen Nutztiere. Darüber hinaus konkurrieren wir Menschen mit dem Futter der Tiere, wohingegen die Insekten sich mit den Überbleibseln des Futters begnügen. Diese Überbleibsel sind dennoch voll mit Vitaminen und Nährstoffen, die gut für die Insekten und deren Wohlbefinden sind.

Noch ein Fakt am Rande: Die FAO schätzt den globalen Abfall entlang der Lebensmittelwertschöpfungskette auf ein Drittel der gesamten Nahrungsmittelproduktion. Es ist unfassbar, was weggeworfen wird. Unsere Grillen freuen sich über die Überbleibsel und so bleibt die Kreislaufwirtschaft in Gang.

  1. Insekten verbrauchen weniger Wasser

Insekten kommen nicht nur mit weniger Platz und Futtermittel aus, sondern verbrauchen auch weniger Wasser. Für ein Kilogramm Rind werden 22 Liter Wasser benötigt. Für ein Kilogramm Insekten allerdings nur ein Liter Wasser. Das kostbare Wasser kann somit gespart werden und die Grillen können dennoch sehr gut gedeihen.

  1. Insekten verursachen weniger Treibhausgase

Nun kommen wir zu einem Thema, über welches ihr mit Sicherheit schon öfter gestolpert seid. Die Treibhausgase in Verbindung mit dem durch die Rinder verursachtes Methan. Methan entsteht dann, wenn Wiederkäuer ihr Futter verdauen. Auf ein Kilogramm produziertes Rind kommen 2,9 Kilogramm Treibhausgas und bei der Grille beispielsweise nur 0,001 Kilogramm. Das ist ein sehr großer Unterschied, der für dich, für mich und auch für die Welt von morgen einen großen Einfluss hat.

Auch hier Fakten: 14,5 Prozent der weltweiten Treibhausgase stammen aus der Haltung und Verarbeitung von Tieren.

 Fazit

 Die Nutzung von Insekten als Nahrungs- und Eiweißquelle hat positive Auswirkungen auf die Umwelt. Sie benötigen weniger Futter, Wasser und Landfläche als Schwein, Geflügel und Rind. Durchschnittlich benötigen Insekten etwa zwei Kilogramm Futter um ein Kilogramm Körpermasse zu „produzieren“. Rinder brauchen im Vergleich dazu vier- bis fünfmal mehr Futter, Schweine benötigen je nach Rasse bis fünf Kilogramm und Hühner bis zu drei Kilogramm.
Genrell können wir sagen, dass Insekten eine höhere Futterverwertungseffizienz haben. Das bedeutet, dass 80 Prozent der Grille, aber nur 40 Prozent des Rindes essbar sind.

Nebenbei ist der Proteingehalt von Insekten um ein Vielfaches höher, als der der heimischen Nutztiere, daher ist der Verzehr von Insekten eine sehr gute Alterative. Wenn wir diese oben genanten vier Fakten und den hohen Proteinanteil der Insekten betrachten, so sprechen diese Faktoren für den Verzehr von Insekten, um unseren Proteinbedarf zu decken.


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